Unsere Angebote

Neben unserer Netzwerkarbeit und der Beratung einzelner Akteure, bieten wir auch ein breites Spektrum an Workshops und Weiterbildungen an. Dabei blicken wir sowohl auf demokratiefördernde Maßnahmen als auch auf antidemokratische Bestrebungen. 

Die meisten Workshops und Weiterbildungen planen wir individuell anhand Ihrer Bedarfe und Wünsche. Jedoch haben wir gemerkt, dass oft der Wunsch nach einer gewissen Rahmung da ist und so haben wir ein Portfolio an Workshops, Planspielen und Vorträgen erstellt, welche immer wieder angefragt werden. Diese werden dann im Gespräch individuell auf Ihre Anfrage angepasst.
Zudem arbeiten wir ständig daran, unser Portfolio auf Grundlage Ihrer Bedarfsmeldungen zu erweitern, so dass Sie in Zukunft auf weitere informative und praxisnahe Veranstaltungen gespannt sein dürfen. Im Folgenden zeigen wir eine Auswahl unseres bestehenden Workshop-Angebotes auf und erläutern unsere Wirkungsgebiete etwas genauer. Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung haben oder wenn Sie über diese hinaus ein individuelles Angebot wünschen, nehmen Sie für weitere Absprachen Kontakt zu uns auf. Einzelen Workshops und Angebote können nach Absprache auch online durchgeführt werden.

Nähere Erläuterungen
  • Beratung

    Inhalt

    Das Regionalzentrum für demokratische Kultur bietet Unterstützung und Beratung in Krisensituationen mit mutmaßlich (rechts-)extremem Hintergrund an. Dieses Angebot steht allen demokratischen Akteur:innen im Landkreis Vorpommern-Greifswald zur Verfügung. Es richtet sich beispielsweise an Schulen, Jugendeinrichtungen, Netzwerke, Eltern und Privatpersonen. Beispiele können sein: Einzel- oder Gruppenberatung, Vermittlung von Expert:innen zu konkreten Themen, Vermittlung von weiterführenden Beratungsangeboten wie der Betroffenenberatung, Unterstützung bei rechtlichen Fragen, Unterstützung bei internen und externen Prozessen der Kommunikation.  


    Zielgruppe

    alle demokratischen Akteur:innen


    Art und Umfang

    nach Absprache

  • Symbole, Codes und Lifestyle der rechten Szene

    Inhalt

    In den 1990er Jahren galten Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel als eindeutige Identifizierungsmerkmale des Rechtsextremen. Demgegenüber haben wir es heute mit einer Pluralisierung rechter Lebensstile zu tun, im Zuge dessen die vermeintliche Eindeutigkeit äußerer Merkmale zunehmend erodiert.


    Neben einer Einführung in die Ideologie des Rechtsextremismus und die rechte Szene in Mecklenburg-Vorpommern sind die Teilnehmenden aufgefordert, sich intensiv und im gegenseitigen Austausch mit verschiedenen (vermeintlich) rechtsextremen Symbolen und Codes auseinanderzusetzen. Dabei soll der Blick frei gemacht werden für die kleinen und großen Details rechtsextremer Erkennungsmerkmale, um eine höhere Sicherheit im Erkennen rechtsextremer Personen und Parolen (z.B. Graffitis und Aufkleber) zu gewährleisten.


    Anschließend soll gemeinsam über Strategien im Umgang mit rechtsextremen oder rechtsaffinen Personen gesprochen werden. Dabei steht die jeweilige Situation der Teilnehmenden (in ihren Einrichtungen) im Vordergrund.



    Optimale Dauer: 2,5 Stunden


    Zielgruppe: Workshop für Multiplikator:innen und Interessierte

  • Netzwerke und Strategien der „Neuen Rechten“

    Inhalt

    Seit einiger Zeit hört man immer wieder von den „Neuen Rechten“. Dieser Begriff ist eine Selbstbezeichnung von Teilen der rechten Szene, die sich damit von den „Alten Rechten“ und dem Nationalsozialismus abgrenzen wollen. Sie geben sich gerne harmlos und suchen Anknüpfungspunkte an demokratische Positionen, was die Einordnung auf den ersten Blick häufig erschwert. Nichtsdestotrotz vertreten sie rassistische und menschenverachtende Positionen und lehnen die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab. Dieser Workshop wirft einen genaueren Blick auf diese vorgeblich „Neuen Rechten“, zu denen beispielsweise die “Identitäre Bewegung”, das “Institut für Staatspolitik” oder “Ein Prozent” gezählt werden. Gemeinsam soll auch über die Gefahren dieser Gruppierungen und Handlungsmöglichkeiten diskutiert werden. 


    Der konkrete Ablauf des Workshops sieht wie folgt aus:

    • Was ist die „Neue Rechte“?
    • Ideologie und Ziele
    • Netzwerke und Strukturen in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern
    • Strategien und Aktionen
    • Gefahren und Reaktionsmöglichkeiten

    Optimale Dauer: 2 Stunden


    Zielgruppe: Workshop für Multiplikator:innen und Interessierte

  • So war das doch gar nicht gemeint! - Alltagsrassismus verstehen und begegnen

    Inhalt

    Alltagsrassismus kann es überall geben, bei der Arbeit, in der Bahn, zwischen Freund:innen oder auf der Straße. Wir begegnen ihm immer wieder, vielleicht ohne ihn zu erkennen. Die Betroffenen aber spüren ihn jedes Mal. Wenn Sie bei der Job- oder Wohnungssuche schlechtere Chancen haben, wenn sie gefragt werden, wo sie denn wirklich herkämen, oder wenn es in der Kantine ein Schnitzel mit rassistischer Bezeichnung gibt. Manchmal ohne böse Absicht verletzen wir Menschen mit Aussagen, Fragen oder Handlungen. Sich dessen bewusst zu werden, ist der erste Schritt hin zu einer Veränderung.

    In diesem Workshop möchten wir für Alltagsrassismus sensibilisieren, Fragen klären und bessere Umgangsformen miteinander suchen. Dabei werden aktuelle Beispiele aufgegriffen und gemeinsam diskutiert. Wir beleuchten unsere persönlichen Standpunkte, diskutieren Unterschiede und sprechen über eigene Absichten und Empfindungen und mögliche Wirkungen auf das Gegenüber. Ein wichtiger Teil kann dabei die eigene Sprache sein. 

    Konkrete Themen oder Fragestellungen können im Vorfeld besprochen und in den Workshop mit aufgenommen werden. 


    Optimale Dauer: zwischen 4 und 6 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: 10-30


    Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte


  • Sexismus ist Ansichtssache?!

    Inhalt

    Dieser Vortrag baut zum einen auf den persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden auf, als auch auf empirischen Studien zu der Thematik. Die Teilnehmenden werden sensibilisiert und Betroffene erfahren Unterstützungsangebote. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erörtern wir die Frage ob Sexismus Ansichtssache ist und um wessen Ansicht es geht.


    Optimale Dauer: 2 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: ab 5 


    Zielgruppe: Betroffene, Interessierte, Multiplikator:innen, Unternehmen

  • Demokratische Werte neu gedacht

    Inhalt

    Diskussionen über den Zustand unserer Demokratie – ob im politischen oder gesellschaftlichen Rahmen – sind nicht neu. Die Auffassung der Demokratie als ein Prozess, der ständige Weiterentwicklung und ein ständiges Neudenken fordert, impliziert ebenso die Frage nach dem allgemeinen Zustand. In den letzten Jahren häufen sich jedoch Befürchtungen und Diagnosen über eine zunehmende Gefährdung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, in Deutschland und Europa, durch eine mangelhafte Diskussionskultur bzw. -bereitschaft und durch Angriffe ausgehend von den politischen Rändern. Und tatsächlich scheint es, als würden zunehmend zentrale Werte und Normen - auch in der Mitte unserer Gesellschaft – in Frage gestellt. Doch ist dem wirklich so? Welche Werte und Normen machen unsere Demokratie eigentlich aus? Wofür steht diese konkret und wie können wir als Gesellschaft extremistischen Angriffen entgegentreten? Diesen und weiteren Fragen möchte der Workshop nachgehen. 


    Optimale Dauer: 3-5 Stunden


    Zielgruppe: Workshop für Multiplikator*Innen und Interessierte


  • Respekt und Vielfalt

    Inhalt

    Dieses Modul soll eine erste Auseinandersetzung mit Demokratie im Alltag der Schüler:innen ermöglichen. Vorwissen zu Demokratie oder Politik wird daher nicht benötigt. Ziel ist es, den Kindern einige Elemente von Demokratie näher zu bringen, die sie ganz persönlich betreffen, und dabei das demokratische, offene und tolerante Miteinander zu stärken. Außerdem sollen die Schüler:innen sich ihrer eigenen Meinung, ihrer Ideen und Rechte bewusst werden und Motivation erhalten, dafür einzustehen.

    In einem Lernzirkel werden vier Stationen zu Vielfalt, Kinderrechten, eigenem Engagement und Entscheidungsprozessen bearbeitet. Darüber hinaus lernen Lehrer:innen ihre Schüler:innen mit diesem Workshop neu kennen und können weitere tierfergehende Projekte in einzelne Themen planen.


    Optimale Dauer: 1,5 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: 12-24


    Zielgruppe: Workshop für Schüler:innen der Klassen 5-7

  • Planspiel – „Europa kontrovers"

    Inhalt

    „Europa kontrovers“. Ein Planspiel zur Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union für Jugendliche und interessierte Erwachsene.

     

    Vor dem Hintergrund der anhaltenden weltweiten Flucht- und Migrationsbewegungen und der ungleichen Verteilung von Geflüchteten innerhalb der Europäischen Union wird ein Sondergipfel des Europäischen Rates einberufen. Im Rahmen dieser Sitzung diskutieren die Staats- und Regierungschef*Innen der EU-Mitgliedstaaten über die Frage nach einer europäischen Quotenregelung für eine gleichmäßige und gerechte Verteilung von geflüchteten Menschen.

     

    Die Teilnehmenden verkörpern in dieser Simulation die Staats- und Regierungschef*Innen der Mitgliedsstaaten mit ihren jeweiligen Positionen und Forderungen. Nur durch einen Konsens aller Länder kann am Ende ein gemeinsamer Beschluss gefasst werden.

     

    Der Fokus liegt somit auf den politischen Diskussions- und Entscheidungsprozessen, aber auch die humanitäre Seite der Asyl- und Flüchtlingsthematik wird nicht außer Acht gelassen. Das Planspiel kann einerseits genutzt werden, um Strukturen und Prozesse auf der Ebene der Europäischen Union anschaulich nachzuzeichnen. Andererseits kann damit auch die aktuelle öffentliche Debatte zu Flucht und Migration aufgegriffen werden.


    Das Planspiel basiert auf dem Spiel „Festung Europa“ der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und ist einer Weiterentwicklung der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und des Regionalzentrums für demokratische Kultur Mecklenburgische Seenplatte.


    Optimale Dauer: min. 5 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: 20-40


    Zielgruppe: Planspiel für Schüler*Innen ab der 10. Klasse und Erwachsene


  • Planspiel - "Seedorf"

    Inhalt

    „Seedorf“. Ein Planspiel zur Kommunalpolitik für Jugendliche und interessierte Erwachsene.

     

    Das Strandbad von Seedorf kostet die kleine Gemeinde viel Geld, denn den nicht geringen Instandhaltungs- und Personalkosten stehen kaum Einnahmen gegenüber. Nun hat die/der Bürgermeister*In vorgeschlagen, ab nächster Saison Eintritt für das Strandbad zu verlangen. Darüber muss allerdings die Stadtvertretung entscheiden, und hier gehen die Meinungen dazu weit auseinander. Neben der grundsätzlichen Frage, ob der Eintritt weiterhin kostenlos bleiben soll oder nicht, stellen sich noch viele weitere: Sollte eine Stadt Schulden machen, um nötige Investitionen zu tätigen? Welche anderen Freizeiteinrichtungen und welche Bevölkerungsgruppen sollten weiter in den Fokus rücken? Wie könnte eine mögliche Gebührenordnung aussehen und wie berücksichtigt man die Interessen von Familien, ärmeren Menschen, Jugendlichen und Tourist*Innen? Gibt es andere Geldquellen und könnte man in dem Zuge das Bad nicht ökologischer gestalten? Das alles sind Fragen, die die Stadtvertretung berücksichtigen muss, wenn es um die Zukunft des Strandbades geht.

     

    Die Teilnehmenden verkörpern in dieser Simulation die Fraktionen und Gruppierungen in der Stadtvertretung, die Verwaltung sowie den Jugendrat mit ihren jeweiligen Positionen und Forderungen. Eine Änderung der bestehenden Situation kann nur dann zustande kommen, wenn sich in der Stadtvertretung dafür eine einfache Mehrheit findet.

     

    Der Fokus liegt somit auf den politischen Diskussions- und Entscheidungsprozessen. Das Planspiel soll einen Eindruck der politischen Strukturen und Prozesse auf kommunaler Ebene geben, Herausforderungen, Probleme und Chancen der Demokratie aufzeigen sowie den Teilnehmer*Innen Möglichkeiten der eigenen Partizipation vermitteln. 


    Optimale Dauer: 5 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: 20-40


    Zielgruppe: Planspiel für Schüler*Innen ab der 8. Klasse und Erwachsene


  • Planspiel Kommunalpolitik

    Inhalt

    Im Rahmen dieses Projekttages beschäftigen die Schüler:innen sich spielerisch mit Demokratie und Politik. Ziel ist es, Chancen, Herausforderungen und Relevanz demokratischer Prozesse zu vermitteln und einen Einblick in die Funktionsweise von Kommunalpolitik zu geben. Spezifisches Vorwissen ist für diesen Projekttag nicht nötig, jedoch schadet es nicht, wenn sich die Schüler*Innen bereits vorher mit Kommunalpolitik beschäftigt haben.


    In einem Inselspiel müssen die Schüler:innen ihr Zusammenleben auf einer fiktiven Insel gestalten. So können gesellschaftliche Diskussionen und Herausforderungen erfahrbar gemacht werden. Im anschließenden Lernzirkel zu Kommunalpolitik wird ein Wahlplakat selbst gestaltet, die Aufgaben einer Kommune genauer betrachtet und die Arbeitsweise der Stadtvertretung unter die Lupe genommen. In einem Quiz zu Politik und Demokratie können die Schüler:innen Ihr Wissen unter Beweis stellen.


    Optimale Dauer: 3 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: 12-24


    Zielgruppe: Workshop für Schüler:innen der Klassen 7-9

  • Planspiel Soundcheck (Einfluss von Musik im Rechtsextremismus)

    Inhalt

    Bei „Soundcheck“ gehen die Jugendlichen in einem geschützten Raum der Frage nach, wie man Rechtsextremismus gegenübertritt, wenn er einem in der „realen“ Welt begegnet. Im Mittelpunkt des Projekttages steht – wie der Name bereits vermuten lässt – das Themenfeld „Rechtsextremismus und Musik“, denn Musik wird von rechtsextremistischen Gruppierun-gen gezielt als Propagandainstrument eingesetzt, man spricht sogar von Musik als „Ein-stiegsdroge“ in die rechte Szene. Im rechtsextremistischen Milieu ist Musik wesentliches Bindeglied, Lockmittel und wichtige Einnahmequelle. Einmal für die Musik und die „Erleb-niswelt“ gewonnen, zielen die Liedtexte darauf, rechte Denkstrukturen zu festigen und durch rechte Ideologie zu erweitern. Der Projekttag „Soundcheck“ sensibilisiert Jugendliche – ohne Belehrung und erhobenem Zeigefinger – für diese Gefahren. Im Mittelpunkt des Projekttages steht ein Rollenspiel, das in hinführende und auswertende Einheiten eingebet-tet ist. Simuliert wird die Situation, dass eine Band beim jährlich stattfindenden Schüler-bandfestival auftreten will, die seit kurzem mit rechtslastigen Texten und einem verdächti-gen Logo in einem Internetportal aufgefallen ist. Die Jugendlichen simulieren eine Schüler-ratssitzung, an deren Ende eine Entscheidung darübersteht, ob die Band auftreten darf oder nicht. Die Teilnehmenden schlüpfen dafür in unterschiedliche Rollen; die Rollenprofile rei-chen vom Bandmitglied über einen Fan der Band bis hin zu einer strikten Gegnerin eines Auftritts.


    optimale Dauer: ca. 5 Stunden

    Anzahl Teilnehmende: 15-32

    Zielgruppe: Schüler:innen der Klassen 8-12, Lehrkräfte und SSA, interessierte Personen


  • Vielfalt schätzen lernen - Gemeinsam gegen Ausgrenzung

    Inhalt 

    In diesem kurzen Workshop sprechen wir mit den Schüler:innen über Ausgrenzungserfah-rungen und wie Ausgrenzung zustande kommt. Ziel ist es, dass sie die Hintergründe hinter NS-Symboliken kennen und verstehen lernen. Die Schüler:innen setzen sich mit Unter-schieden und Gemeinsamkeiten in ihrer Klasse auseinander.

    Auf Wunsch kann der Workshop auf 2-3 Schulstunden erweitert werden.


    Optimale Dauer: 45-60 Minuten

    Anzahl Teilnehmende: 12-25

    Zielgruppe: Schüler:innen der Klassen 5 und 6


  • Der Klassenrat - Einführungsseminar für Lehrkräfte und Klassenverbände

    Inhalt

    Der Klassenrat ist das demokratische Forum einer Klasse, in dem die Schüler*Innen über selbst gewählte Themen beraten, diskutieren und entscheiden. Hierbei werden demokratische Kompetenzen gefördert, der Klassenverband gestärkt und Anliegen, Projekte und Konflikte der Klasse finden einen spezifischen Raum im Schulalltag.

    In diesem Workshop soll Lehrkräften ein erster Einblick in das Thema Klassenrat gegeben werden. 


    Dabei werden folgende Themen behandelt:

    • Demokratiepädagogik und Klassenrat – Warum?
    • Klassenrat – Was ist das eigentlich?
    • Ziele und Vorteile
    • Umsetzung: Ablauf, Rollen, Themen
    • Diskussion über Erfahrungen, Tipps, Herausforderungen

    Ziel ist die eigenständige Durchführung des Rates in regelmäßigen Abständen. Die Lehrkraft ist Teil der Gruppe, regelt nur in Ausnahmesituationen im Rahmen einer Ordnungsinstanz und besitzt ein gleichberechtigtes Stimmrecht. Der Prozess der Einführung des Klassenrates kann bei Bedarf anschließend durch das Regionalzentrum beobachtend und reflexionsfördernd begleitet werden.


    Optimale Dauer: 2 Stunden


    Anzahl Teilnehmende: 10-30


    Zielgruppe: Workshop für Lehrkräfte und pädagogisches Personal, ggf. Schüler*Innen

01
Krisenintervention

Krisenintervention meint die anlassbezogene, unmittelbare und zeitlich begrenzte Unterstützung bei Krisensituationen mit mutmaßliche rechtsextremem Hintergrund.


Beispiel hierfür sind:

 

  • Rechtsextreme Aussagen und/oder Symbolik in "Klassenchats" oder anderweitig im Schulkontext
  • Unterwanderung von Vereinen, Netzwerken, Initiativen, Betreuungseinrichtungen etc.
  • Demonstrationen zu verschiedenen Themen mit offensichtlich rechtsextremem Hintergrund
  • geplante Störungen eigener Veranstaltungen

 

In solchen Situationen wünscht man sich oft beratende Hilfe, die wir Ihnen als Regionalzentrum bieten.


Beispiele hierfür können sein:

 

  • Einzel oder Gruppenberatung
  • Vermittlung von Expert*Innen zu konkreten Themen
  • Vermittlung zu weiterführenden Beratungsangeboten, wie der Opferberatung
  • Unterstützung bei rechtlichen Fragen
  • Unterstützung bei internen und externen Prozessen der Kommunikation

 

02
Gemeinwesenberatung

Gemeinwesen beinhaltet allgemein die Stärkung demokratischer Strukturen. Im Zentrum der Beratung stehen die Befähigung, Sensibilisierung, Aktivierung  und Vernetzung. Zielgruppen sind kommunale Handlungsträger*Innen, Politik, Kommunalverwaltung, Bildungseinrichtungen, Kindertagesstätten, Vereine, Verbände, Projekte, Initiativen, Netzwerke, Interessierte, Bürger*Innen etc.


Schwerpunkte der Beratung sind:

 

  • Ermittlung lokaler Bedarfe, Problemlagen und Situationen
  • Moderation von Diskussionsprozessen wie z. B. Runde Tische oder Zielfindungskonferenzen
  • Anleitung / Begleitung bei der Entwicklung lokaler Strategien zur Demokratiebildung
  • Entwicklung und Bereitstellung von Informationsmaterialien
  • Unterstützung bei der Vernetzung von kommunalen Akteur*Innen
  • Vermittlung von Angeboten und Kooperationspartner*Innen
  • Unterstützung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Eltern- und Familienberatung zum Thema Rechtsextremismus

 

03
Demokratiepädagogik

Demokratie ist nicht selbstverständlich. Sie muss immer wieder erlernt, erfahren und gelebt werden. Unser Angebot richtet sich einerseits an die AdressatenInnen pädagogischer Arbeit, also an Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene. Anderereseits richtet sich unserer Arbeit jedoch auch an pädagogisch Tätige wie ErzieherInnen, LehrerInnen, (Schul-) SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen von Jugendclubs und Vereinen sowie Eltern.

Zu unseren konkreten Angeboten gehören:
  • Unterstützung Demokratie-Lernens und -Lehrens
  • Qualifizierung von MultiplikatorInnen, Fachkräften und anderen Interessierten
  • Beratung, Entwicklung und Unterstützung von Projekten, Konzepten und Modulen im Bereich Demokratiebildung
  • Durchführung von individuellen Informationsveranstaltungen, Fachvorträgen und Workshops
  • Begleitung von Entwicklungsprozessen einer demokratischen Kultur etwa in Schulen, Jugendclubs, Feuerwehren und Vereinen